So verhindern Sie Datenverletzungen in Unternehmen


Moderne Bedrohungen erfordern eine mehrschichtige Sicherheit. Der Artikel beleuchtet, wie automatisiertes CLM, Zero Trust und Monitoring Unternehmen helfen, Datenpannen zu vermeiden und die Compliance sicherzustellen.
Inhaltsverzeichnis
- Die aktuelle Lage bei Datenverletzungen in Unternehmen verstehen
- Folgen von Datenschutzverletzungen in Unternehmensumgebungen
- Priorisieren Sie das Zertifikat-Lebenszyklusmanagement (CLM)
- Implementieren Sie ein Zero-Trust-Sicherheitsframework
- Überwachen, erkennen und inventarisieren Sie alle digitalen Zertifikate
- Kontinuierliche Überwachung von Schwachstellen und Bedrohungen
- Sichern Sie Ihr Ökosystem aus Lieferanten und Drittanbietern
- Anpassung an branchenspezifische Compliance-Vorgaben und Rahmenwerke
- Verhindern Sie Verstöße, bevor sie entstehen – mit automatisiertem CLM von Sectigo
In einer datengesteuerten Wirtschaft gibt es kaum Sicherheitsvorfälle, die verheerender sind als Datenverletzungen. Über die unmittelbaren finanziellen Verluste durch Systemwiederherstellung, Behebung und Bußgelder hinaus müssen Unternehmen auch mit langfristigen Reputationsschäden und Kundenabwanderungen rechnen. Diese Risiken nehmen weiter zu, wie aus dem Bericht des Identity Theft Resource Center für 2024 hervorgeht, wonach 81 % der kleinen Unternehmen im vergangenen Jahr Daten- oder Sicherheitsverletzungen erlebt haben. Parallel dazu wächst die Besorgnis in der Öffentlichkeit: 95 % der Amerikaner befürchten, dass ihre persönlichen Daten kompromittiert werden könnten.
Dieses Problem ist zum Teil auf die zunehmende Raffinesse der heutigen Hacker zurückzuführen, gepaart mit einem Versäumnis, die Cybersicherheitslösungen entsprechend zu aktualisieren. An diesem Punkt muss die Prävention von Datenverletzungen über einfache Maßnahmen wie Passwortschutz oder sogar Multi-Faktor-Authentifizierung hinausgehen; sie muss in die Struktur der heutigen digitalen Infrastruktur integriert werden.
Ein mehrschichtiger Ansatz ist unerlässlich, um den vielfältigen Cyber-Bedrohungen wirksam zu begegnen. Umfassende Sicherheitsmaßnahmen sollten durch automatisierte Lösungen und eine zentralisierte Überwachung unterstützt werden. Im Folgenden erläutern wir, was dies für die Zukunft bedeuten könnte und welche Rolle das Zertifikatmanagement bei der modernen Prävention von Datenverletzungen spielt.
Die aktuelle Lage bei Datenverletzungen in Unternehmen verstehen
Datenverletzungen sind heutzutage nicht nur häufiger, sondern auch schwieriger zu erkennen und zu beheben – und daher kostspieliger denn je. Dies geht aus den Ergebnissen des IBM Cost of a Data Breach Report hervor, wonach die weltweiten durchschnittlichen Kosten einer Datenverletzung im Jahr 2024 auf erstaunliche 4,88 Millionen US-Dollar gestiegen sind.
Dieser hohe Preis ist auf zahlreiche Probleme zurückzuführen, die die Anfälligkeit von Unternehmen erhöhen, selbst bei Unternehmen, die auf den ersten Blick gut geschützt erscheinen. Zu den wichtigsten Problemen zählen unzureichende Authentifizierung, laxe Zugriffskontrollen und andere Sicherheitslücken, die das Potenzial für Malware, Ransomware, Phishing-Angriffe und sogar Business E-Mail Compromise (BEC)-Betrugsversuche gegen Führungskräfte erhöhen. Zunehmend nutzen Angreifer auch KI, um überzeugendere Social-Engineering-Köder zu entwickeln.
Diese Bedrohungen kommen nicht immer von außen: Sowohl böswillige Insider als auch allgemeine Nachlässigkeit können die Anfälligkeit erhöhen, insbesondere wenn wichtige Sicherheitsrichtlinien oder -praktiken nicht konsequent angewendet werden – oder einfach veraltet sind. Insider-Bedrohungen werden häufig übersehen, machen jedoch einen erheblichen Prozentsatz der Sicherheitsvorfälle aus. Schwache Passwort-Hygiene, unzureichende Überwachung privilegierter Zugriffe und fehlende interne Audits verstärken dieses Risiko.
Manuelle Prozesse tragen zusätzlich zu dieser Inkonsistenz bei und führen zu Problemen wie Fehlkonfigurationen und dem Auslaufen von Zertifikaten. Der viel diskutierte Datenverstoß bei Equifax beispielsweise ging auf ein abgelaufenes Zertifikat zurück, das unbemerkt blieb und die Sicherheitsteams über 18 Monate lang für laufende Bedrohungen blind machte. Obwohl diese Probleme vollständig vermeidbar sind, leiden viele Unternehmen weiterhin unter Lücken, da ihre veralteten Ansätze für das Zertifikatsmanagement nur teilweise Transparenz bieten.
Mangelnde Schulung der Mitarbeiter und die Nichteinhaltung von Datenschutzgesetzen wie DSGVO, CCPA oder HIPAA erhöhen das Risiko von Datenschutzverletzungen und rechtliche Risiken zusätzlich. Mitarbeiter sind oft die erste Verteidigungslinie, doch viele sind nach wie vor nicht in der Lage, Phishing-Versuche zu erkennen oder darauf zu reagieren oder sensible Daten angemessen zu behandeln.
Folgen von Datenschutzverletzungen in Unternehmensumgebungen
Datenverletzungen haben schwerwiegende Folgen für Unternehmen und Verbraucher gleichermaßen. Während die Auswirkungen von Datenlecks für Verbraucher offensichtlich sind (Identitätsdiebstahl, der zu Kreditausfällen oder sogar zur Verweigerung von Krediten führen kann), können die Folgen aus Sicht des Unternehmens ebenso verheerend sein.
Von Betriebsausfällen über Bußgelder bis hin zu Gerichtsverfahren sind die finanziellen Folgen am einfachsten zu quantifizieren – andere Probleme, wie der Verlust von Vertrauen, können jedoch noch schwieriger zu bewältigen sein. Einfach ausgedrückt: Verbraucher sind nicht bereit, Unternehmen zu unterstützen, nachdem ihre personenbezogenen Daten kompromittiert wurden. Nach Datenschutzverletzungen kann es schwierig sein, das Vertrauen der Verbraucher zurückzugewinnen, was zu einem raschen Verlust der Markenwertigkeit führen kann, dessen Aufbau möglicherweise mehrere Jahre gedauert hat.
Priorisieren Sie das Zertifikat-Lebenszyklusmanagement (CLM)
Angesichts der schwerwiegenden Folgen moderner Datenverletzungen ist es für Unternehmen von entscheidender Bedeutung, alles zu tun, um sensible Daten zu schützen. Leider ist es angesichts der Vielzahl der verfügbaren Sicherheitslösungen leicht, sich in den Details zu verlieren, was den Umgang mit verschiedenen Tools oder Anbietern erschwert.
Wo soll man anfangen? Konzentrieren Sie sich auf das Gesamtbild des Zertifikatslebenszyklusmanagements (CLM) und der PKI-Automatisierung, die ein zuverlässiges, automatisiertes Framework für die Authentifizierung und Verschlüsselung bieten – beides entscheidend für den Schutz vertraulicher Informationen und Systeme. Leistungsstarke CLM-Lösungen stellen sicher, dass alle Zertifikate automatisch erkannt, überwacht und umgehend erneuert werden, um Lücken zu vermeiden, die Systeme angreifbar machen könnten.
Automatisieren Sie den Zertifikatslebenszyklus, um Ausfälle und Exploits zu verhindern
Erfolgreiches Zertifikatsmanagement beginnt heute mit der Automatisierung des Zertifikatslebenszyklus. Bei der manuellen Verwaltung ist jeder Schritt zeitaufwändig und fehleranfällig: Generieren von Zertifikatssignierungsanforderungen (CSRs), Anfordern von Zertifikaten und Installieren auf Servern. In Unternehmensumgebungen, in denen Hunderte oder sogar Tausende von Zertifikaten verwaltet werden müssen, ist dies für IT-Teams manuell kaum zu bewältigen.
Automatisierte Lösungen nutzen die Leistungsfähigkeit des ACME-Protokolls (Automatic Certificate Management Environment), um die Erkennung, Ausstellung, Erneuerung und sogar den Widerruf von Zertifikaten zu optimieren. Dadurch wird die Wahrscheinlichkeit von Ausfällen erheblich verringert und somit auch das Risiko, dass sensible Daten offengelegt werden.
Bereiten Sie sich auf die bevorstehende 47-tägige Zertifikatslebenszyklus-Vorgabe vor
Die Lebensdauer von Zertifikaten wird immer kürzer, sodass es immer schwieriger wird, mit dem rasanten Tempo der Erneuerung Schritt zu halten – insbesondere, wenn man weiterhin auf manuelle Lösungen angewiesen ist. Denken Sie daran: Kürzere Lebensdauern von Zertifikaten können letztendlich einen Sicherheitsvorteil bieten, da sie das Zeitfenster begrenzen, in dem Zertifikate ausgenutzt werden können. Allerdings erschweren kurze Gültigkeitsdauern es IT-Teams, mit manuellen Verfahren Schritt zu halten.
Nachdem das CA/Browser Forum einen Vorschlag zur Verkürzung der Zertifikatslaufzeiten auf 47 Tage bis 2029 genehmigt hat, ist klar, dass schnellere, automatisierte Erneuerungen unerlässlich sein werden, um Schritt zu halten. Die Umstellung auf 47-Tage-Zertifikate mag schrittweise erfolgen, aber durch die Einführung automatisierter Lösungen jetzt können Unternehmen sich bestens auf den agileren Ansatz der Zertifikatsverwaltung von morgen vorbereiten.
Implementieren Sie ein Zero-Trust-Sicherheitsframework
Die digitale Landschaft bewegt sich in Richtung eines Zero-Trust-Modells, das am besten durch den Grundsatz „Niemals vertrauen, immer überprüfen“ beschrieben wird. Die Philosophie von Zero Trust besagt, dass kein Benutzer oder Gerät implizit vertraut werden kann, es sei denn, es wurde durch strenge Zugriffskontrollen oder fortschrittliche Authentifizierungsmechanismen überprüft.
Der Zugriff mit geringsten Rechten stärkt dieses Zero-Trust-Modell, indem sichergestellt wird, dass der Zugriff nur gewährt wird, wenn er unbedingt erforderlich ist. Dies reduziert die gesamte Angriffsfläche und begrenzt den Schaden, falls Anmeldedaten letztendlich kompromittiert werden.
Zertifikate für Maschinen- und Geräteidentitäten nutzen
Digitale Zertifikate ermöglichen verschlüsselte Kommunikation und spielen eine zentrale Rolle bei der Überprüfung einer Vielzahl von Geräten und Endpunkten.
Dazu gehören nicht nur traditionelle IT-Ressourcen wie Server und Workstations, sondern auch Cloud-Workloads, IoT-Geräte, Container und APIs, die alle eine sichere Identitätsprüfung erfordern. Diese Zertifikate können unbefugte Geräte vom Zugriff auf interne Netzwerke abhalten. Durch die Schaffung einer Zero-Trust-Umgebung, die auf identitätsbasiertem Zugriff basiert, können Unternehmen die Angriffsfläche, die durch nicht verwaltete oder Schatten-Geräte entsteht, drastisch reduzieren.
Digitale Zertifikate können sogar Passwörter ersetzen, die allzu oft die Schwachstelle in ansonsten robusten Sicherheitsstrategien darstellen. Passwörter werden häufig wiederverwendet, gestohlen oder durch Phishing erlangt, während Zertifikate eine starke, kryptografische Identitätsgarantie bieten, die wesentlich schwieriger zu kompromittieren ist.
Durch die zertifikatsbasierte Authentifizierung (CBA) können Geräte fortschrittliche kryptografische Techniken einsetzen, um den Zugriff auf andere Geräte über Netzwerke hinweg zu sichern. Dadurch wird bestätigt, dass alle menschlichen und maschinellen Identitäten, die Zugriff anfordern, legitim sind. Idealerweise wird CBA mit automatisiertem CLM kombiniert, um eine durchgängige Transparenz über eine wachsende digitale Vertrauensinfrastruktur zu erreichen. Digitale Zertifikate spielen eine wichtige Rolle beim Aufbau von Vertrauen und bei der Authentifizierung digitaler Identitäten, können jedoch ohne vollständige Überwachung zu Schwachstellen werden. Um dies zu vermeiden, sollten Unternehmen Echtzeitüberwachung, automatisierte Erneuerungsprozesse und eine zentralisierte Durchsetzung von Richtlinien an allen Zertifikat-Touchpoints implementieren.
Überwachen, erkennen und inventarisieren Sie alle digitalen Zertifikate
Die Erkennung ist eine der wichtigsten Komponenten des Zertifikatslebenszyklus. Denn Zertifikate können nur dann ordnungsgemäß verwaltet werden, wenn sie bekannt sind. Die automatisierte kontinuierliche Erkennung eliminiert das Rätselraten aus diesem kritischen Prozess und stellt sicher, dass alle Zertifikate identifiziert und im Laufe der Zeit ordnungsgemäß verwaltet werden. Zentralisierte Dashboards ermöglichen eine nahtlose Überwachung der Zertifikatsnutzung, Vertrauenskette und Ablaufdaten.
Kontinuierliche Überwachung von Schwachstellen und Bedrohungen
Die Überwachung von Zertifikaten ist ein guter Anfang, sollte jedoch durch umfassendere Schwachstellenscans ergänzt werden, mit denen eine Vielzahl potenzieller Bedrohungen wie nicht gepatchte Software oder offene Ports aufgedeckt werden können. Durch kontinuierliche Überwachung werden Anomalien frühzeitig erkannt und behoben, und bei Missbrauch oder nicht richtlinienkonformer Ausstellung von Zertifikaten werden umgehend Warnmeldungen ausgegeben.
Software, Systeme und Zertifikate auf dem neuesten Stand halten
Veraltete Plugins und Software müssen vermieden werden, da sie Tür und Tor für vollständig vermeidbare Angriffe öffnen. Glücklicherweise lassen sich Software-Updates automatisieren, sodass Schwachstellen schnell behoben werden und Systeme vollständig vor neuen Bedrohungen geschützt sind. CLM-Plattformen können Unternehmen dabei helfen, auf dem neuesten Stand zu bleiben, insbesondere wenn diese Lösungen die automatische Erneuerung von Zertifikaten unterstützen.
Sichern Sie Ihr Ökosystem aus Lieferanten und Drittanbietern
Drittanbieter bringen neue Sicherheitsrisiken mit sich, da sie möglicherweise außerhalb der strengen internen Kontrollen von Unternehmen agieren. Dies kann zu eingeschränkter Transparenz und inkonsistenten Sicherheitspraktiken führen. Glücklicherweise können CLM-Lösungen die Verwendung von Zertifikaten bei Drittanbietern genau nachverfolgen und so sicherstellen, dass eine größere Bandbreite an Zertifikaten erfasst und aktiv überwacht wird.
Darüber hinaus sollten Partner verpflichtet werden, strenge Zertifikats- und Identitätsmanagementpraktiken einzuhalten. Dies kann in vertragliche Verpflichtungen aufgenommen werden, um sicherzustellen, dass die Praktiken von Drittanbietern vollständig mit den Unternehmensstandards übereinstimmen.
Anpassung an branchenspezifische Compliance-Vorgaben und Rahmenwerke
Anforderungen an digitale Zertifikate sind in mehreren der heute einflussreichsten Compliance-Frameworks enthalten, darunter PCI DSS (Payment Card Industry Data Security Standard), HIPAA (Health Insurance Portability and Accountability Act) und DSGVO (Datenschutz-Grundverordnung), um nur einige zu nennen. Zentralisiertes CLM bietet einen der zuverlässigsten Wege zum Nachweis der Compliance, indem es auf zentralisierte Protokolle zurückgreift und die Konsolidierung von Anbietern über integrierte Lösungen erleichtert.
Verhindern Sie Verstöße, bevor sie entstehen – mit automatisiertem CLM von Sectigo
In der modernen digitalen Landschaft sind Transparenz, Identität und Automatisierung die Grundpfeiler der Unternehmenssicherheit. Diese Schlüsselelemente können gepflegt werden, um das Risiko von Datenverletzungen zu begrenzen, aber viele Unternehmen haben Schwierigkeiten, all dies alleine zu bewältigen. Hier kann ein automatisiertes Zertifikatslebenszyklusmanagement einen entscheidenden Unterschied machen.
Als CA-unabhängige, cloudnative CLM-Plattform automatisiert Sectigo Certificate Manager (SCM) jeden Schritt im Zertifikatslebenszyklus und reduziert so sowohl den manuellen Aufwand als auch menschliche Fehler – Probleme, die, wenn sie nicht strategisch angegangen werden, die Anfälligkeit für Datenverletzungen erhöhen können.
Sectigo verspricht robuste Integrationen und Multi-Protokoll-Unterstützung. Dies fördert die Kompatibilität mit einer Vielzahl von Anwendungen und Geräten. Machen Sie den ersten Schritt zu einer effektiven Prävention von Datenverletzungen, damit Sie Angreifer stoppen können. Entdecken Sie SCM noch heute mit einer kostenlosen Testversion oder vereinbaren Sie eine Demo.