Der perfekte PKI-Sturm: wie man drei Fliegen mit einer Klappe schlägt (Spoiler: der Stein ist die Automatisierung)


47-Tage-Zertifikate, Post-Quantum-Kryptographie (PQC) und gegenseitige TLS (mTLS)-Fristen kollidieren. Die Automatisierung ist der Stein, der sie alle löst.
Wir alle kennen die Redewendung "zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen", wenn wir die Möglichkeit haben, zwei Aufgaben mit dem Ergebnis einer einzigen zu erledigen. In der schnelllebigen Welt der IT ist es Gold wert, zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen.
Wie in einer kürzlich erschienenen Folge des Root Causes Podcast erörtert, gibt es in der Welt der IT und insbesondere in der Landschaft der Public Key Infrastructure (PKI) große Veränderungen, die sich rasch weiterentwickeln. Diese Entwicklung stellt Unternehmen nicht nur vor zwei, sondern gleich vor drei große Vögel oder besser gesagt Krisen.
Die gute Nachricht? Die Lösung für alle diese Probleme ist ein und derselbe Stein. Es geht nicht nur um die Verwaltung von Zertifikaten, sondern um ein einheitliches, organisationsübergreifendes Certificate Lifecycle Management (CLM), das durch echte Automatisierung unterstützt wird.
Hier sind die drei PKI-Herausforderungen: die "drei Vögel", die Ihr Unternehmen gleichzeitig treffen werden, und wie ein einziges, koordiniertes Projekt sie alle bewältigen kann.
Vogel 1: Der Marsch auf 47 Tage
Die Branche bewegt sich schnell auf kürzere Zertifikatslaufzeiten zu. Dieser Trend zu 47-Tage-Zertifikaten zwingt Unternehmen dazu, ihre Zertifikate vor der Frist im März 2029 monatlich zu erneuern. Das bedeutet 12-mal mehr Erneuerungen und ein 12-mal höheres Risiko von Ausfällen und Ausfallzeiten.
Für Unternehmen, die auf manuelle Tabellen, interne Tickets und Ad-hoc-Prozesse angewiesen sind, ist diese Änderung keine Unannehmlichkeit, sondern ein Aussterbeereignis. "Die alten Methoden werden immer weniger haltbar sein und schließlich ganz zusammenbrechen", so Tim Callan in dieser Root Causes-Podcast-Folge. Wenn Ihr Team damit kämpft, ein Zertifikat jährlich zu erneuern, stellen Sie sich vor, Sie müssten es alle 47 Tage tun.
Der erste Schritt zum Überleben: Sie müssen genau wissen, was Sie in der Produktion haben, wo es sich befindet und wer dafür verantwortlich ist. Dies beginnt mit Discovery.
Vogel 2: Der Sicherheitsauftrag der Post-Quantum-Kryptographie (PQC) - Bereitschaft
Der Wettlauf um die Sicherung von Systemen gegen künftige Quantenangriffe ist in vollem Gange. Für Sicherheitsarchitekten ist die Vorbereitung auf PQC ein gewaltiges Unterfangen, aber die Anfangsphase ist identisch mit der Vorbereitung auf das 47-Tage-Mandat.
Was ist der erste Schritt bei der Vorbereitung auf die Post-Quantum-Kryptografie? Eine Bestandsaufnahme.
Sie müssen alle kryptografischen Ressourcen ausfindig machen, ihre Anwendungsfälle verstehen und ihre Priorität für die Migration festlegen. PQC betrifft zwar mehr als nur TLS-Serverzertifikate, aber diese machen den Löwenanteil der unmittelbaren Arbeitslast aus. Dieses Mandat sorgt dafür, dass es bereits zu einer massiven Überschneidung mit der betrieblichen Herausforderung der Verkürzung der Lebensdauer kommt.
Vogel 3: Die Abschaffungsfrist für das Ende von mutual TLS (mTLS)
Dies ist der neueste und vielleicht am meisten übersehene Vogel. Die Industrie hat die endgültige Abschaffung der Client-Authentifizierungszertifikate für Mutual TLS angekündigt.
Diese Frist ist hart: 15. Juni 2026.
Große Unternehmen wissen möglicherweise nicht einmal, wo sie derzeit ein Serverzertifikat für die Client-Authentifizierung verwenden. Dieses Mandat zwingt zu einer weiteren sofortigen, groß angelegten Suche in der gesamten IT-Umgebung, um diese Zertifikate zu identifizieren und zu ersetzen.
Auch hier sind die notwendigen Hausaufgaben dieselben: Können Sie die genaue Anzahl Ihrer TLS-Serverzertifikate im Vergleich zu Ihren Client-Authentifizierungszertifikaten nennen? Für die meisten lautet die Antwort "Nein".
Der Stein: Vereinheitlichung von Silobetrieben durch Automatisierung
In der Vergangenheit wurden diese Probleme in Silos verwaltet. Ein Sicherheitsarchitekt berichtet dem CISO über PQC-Bedrohungen, während ein Betriebsleiter dem CIO über das 47-Tage-Mandat berichtet. Die Arbeit wird in unglaublicher Weise dupliziert, was zu verschwendeten Ressourcen, überschneidenden Zielen und mehrfachen, konkurrierenden Tool-Evaluierungen führen kann.
Der "eine Stein", der all diese Fliegen mit einer Klappe schlägt, ist ein einheitliches, automatisiertes Certificate Lifecycle Management (CLM).
CLM bietet den entscheidenden Transparenzbogen, der sich über das gesamte Unternehmen erstreckt und eine einzige, zentralisierte Ansicht jedes Zertifikats bietet, unabhängig von Typ, Anbieter oder Standort. Indem die drei Mandate als ein einziges, koordiniertes Projekt behandelt werden, können Unternehmen:
- Ein einziges Inventar erstellen: Redundante Erkundungsbemühungen eliminieren.
- Die Erneuerung automatisieren: Implementierung eines Systems, das monatliche Verlängerungen für 47-Tage-Zertifikate ohne menschliches Zutun abwickeln kann.
- Agilität erreichen: Schnelle Identifizierung, Migration und Ersetzung von Beständen, sei es aufgrund von PQC, mTLS-Abkündigung oder eines Widerrufs.
Das Gespräch aufwerten
Damit dieser einheitliche Ansatz erfolgreich sein kann, muss die Eigenverantwortung erhöht werden. Überlässt man diese Arbeit den "Leuten an der Front" (den Linux-Administratoren oder IT-Direktoren), so wird man das Gesamtbild nicht sehen.
Diese Konvergenz der Fristen ist ein Risikoproblem, nicht nur ein betriebliches. Es erfordert die Aufmerksamkeit des CTO, des CEO oder des Produktleiters: jemand, der sowohl für die Sicherheits- als auch für die Betriebsteams zuständig ist.
Wenn Ihr Unternehmen noch nicht mit einem einzigen, koordinierten Projekt begonnen hat, das sich auf die vollständige Transparenz und Automatisierung von Zertifikaten konzentriert, ist es jetzt an der Zeit, damit zu beginnen. Die Fristen sind real, sie nähern sich an, und die Strafe für Untätigkeit ist ein exponentieller Anstieg des Betriebs- und Sicherheitsrisikos.
Fazit
Sectigo ist hier, um zu helfen. Unser Ziel in der Branche ist es, die Menschen über diese drastischen Veränderungen in der Branche aufzuklären und zu informieren. Als renommierter CA- und CLM-Anbieter entwickeln wir Ressourcen, die Ihnen bei diesen gewaltigen Veränderungen helfen.
Unser 47-Tage-Toolkit ist ein erster Schritt, um in Ihrem Unternehmen die Diskussion über die Automatisierung zu beginnen, bevor die erste Frist von März 2026 auf nur 200 Tage verkürzt wird. Möchten Sie mehr erfahren? Wenden Sie sich noch heute an uns, und wir zeigen Ihnen gerne die richtige Richtung.
