Warum das Chaos bei Zertifikaten Ihre Compliance-Strategie untergräbt
Eine fragmentierte Zertifikatsverwaltung über Teams und Tools hinweg erschwert die Durchsetzung von Richtlinien und führt zu Auditfehlern und Bußgeldern. Das aktualisierte NIST Cybersecurity Framework (CSF) 2.0 betont die zentrale Bedeutung von Governance für die Cybersicherheit und erhöht den Druck auf Compliance-Verantwortliche, Kontrollen nachzuweisen. Zentralisierte interne PKI-Systeme bieten Transparenz, Automatisierung und Durchsetzung von Richtlinien, um regulatorische Anforderungen zu erfüllen und Betriebsrisiken zu reduzieren. Letztendlich ist eine starke Zertifikatsverwaltung unerlässlich, um Vertrauen und Auditbereitschaft aufrechtzuerhalten.
Inhaltsverzeichnis
Governance und die wachsende Bedeutung der Zertifikatsverwaltung
Compliance-Verantwortliche wissen, dass Sicherheitskontrollen nur so stark sind wie ihre Durchsetzung. Dennoch fehlt es vielen Unternehmen an einer konsistenten Governance für eine ihrer wichtigsten Kontrollschichten: digitale Zertifikate.
Das 2024 veröffentlichte NIST Cybersecurity Framework (CSF) 2.0 führte eine neue Kernfunktion ein: „Govern“ (Verwalten). Die Govern-Funktion konzentriert sich darauf, wie ein Unternehmen seine Strategie, Richtlinien und Überwachung für das Cybersicherheitsrisikomanagement festlegt und überwacht. Diese Ergänzung spiegelt die wachsende Erkenntnis wider, dass Cybersicherheit nicht nur ein technisches Problem ist, sondern auch ein Governance- und Geschäftsrisiko darstellt.
Zertifikate sind allgegenwärtig – sie unterstützen die zertifikatsbasierte Authentifizierung für Anwendungen, Geräte, Benutzer und Workloads. Wenn die Zertifikatsverwaltung jedoch über Teams, Tools und Geschäftsbereiche hinweg fragmentiert ist, wird die Durchsetzung von Richtlinien schwierig, wenn nicht sogar unmöglich. Infolgedessen können abgelaufene oder falsch ausgestellte Zertifikate leicht unentdeckt bleiben, bis sie einen Audit-Fehler oder eine Sicherheitsverletzung auslösen.
Compliance-Risiko in einer fragmentierten Zertifikatslandschaft
Die Kosten für die Nichteinhaltung steigen. Die Bußgelder für Verstöße gegen Datenschutzgesetze wie DSGVO, HIPAA und PCI-DSS sind hoch – und der Reputationsschaden durch die Nennung in einem Auditbericht kann Jahre dauern, bis er behoben ist. Beispielsweise kann die DSGVO Unternehmen für Verstöße mit bis zu 20 Millionen Euro oder 4 % des Jahresumsatzes belegen (DSGVO, 2025).
Erschwerend kommt hinzu, dass CISOs und Compliance-Beauftragte zunehmend unter Druck stehen, den Nachweis der Durchsetzung von Richtlinien, der Identitätssicherung und einer sicheren Infrastruktur in Echtzeit zu erbringen. Auditoren erwarten heute eine zentralisierte Überwachung und detaillierte Nachweise darüber, wie Unternehmen digitales Vertrauen verwalten (ISACA, 2023).
Leider haben viele Sicherheitsteams Schwierigkeiten, mit veralteten Methoden wie manuellen Tabellenkalkulationen oder isolierten Teams und Systemen genaue Zertifikatsbestände zu erstellen, geschweige denn eine konsistente Durchsetzung von Richtlinien nachzuweisen. Dies schafft nicht nur Risiken, sondern führt auch zu längeren Auditzyklen, Bußgeldern und einem Verlust der Glaubwürdigkeit gegenüber Partnern und Stakeholdern. Wenn Unternehmen grundlegende Fragen wie „Welche Systeme verwenden Zertifikate?“ oder „Wem gehören sie?“ nicht beantworten können, bricht die Compliance an ihrer Grundlage zusammen.
Zentralisierung der Kontrolle mit einer internen PKI
Mit der richtigen internen PKI-Konfiguration lassen sich diese Herausforderungen durch die Zentralisierung der Zertifikatsausstellung und des Lebenszyklusmanagements direkt angehen. Durch vollständige Transparenz über die Zertifikatsnutzung in allen Umgebungen können Unternehmen Richtlinien einheitlich durchsetzen und Auditoren detaillierte Protokolle und Berichte zur Verfügung stellen.
Rollenbasierter Zugriff, automatisierte Sperrung und richtlinienbasierte Workflows stellen sicher, dass jedes ausgestellte Zertifikat die Compliance-Anforderungen erfüllt, ohne die ohnehin schon stark ausgelasteten Teams zusätzlich zu belasten.
Bei der Auswahl des richtigen internen PKI-Systems sollten Unternehmen Lösungen priorisieren, die komplexe regulatorische und Compliance-Anforderungen durch eine starke Governance und Durchsetzung von Richtlinien effektiv unterstützen. Das System sollte eine lückenlose Rückverfolgbarkeit über den gesamten Lebenszyklus der Zertifikate bieten, um Audit-Anforderungen zu erfüllen und die Sicherheitsüberwachung zu verbessern.
Es muss eine operative Effizienz bieten, die sich nahtlos in die Geschäftsabläufe integrieren lässt und Störungen oder Verzögerungen vermeidet. Eine ideale interne PKI sollte skalierbar sein, um die Vertrauenswürdigkeit in unterschiedlichen Umgebungen zu verwalten und gleichzeitig die Zusammenarbeit zwischen Sicherheits- und Audit-Teams zu vereinfachen. Letztendlich bietet die richtige Lösung robusten Schutz, optimiertes Management und die Gewissheit, dass Vertrauen im gesamten Unternehmen sicher und transparent gehandhabt wird.
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