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Blog-Beitrag Apr. 11, 2025

Gründe für den Ersatz der Microsoft-Zertifizierungsstelle (AD CS) und was stattdessen verwendet werden sollte

Microsoft AD CS reicht für moderne IT-Infrastrukturen nicht mehr aus. Automatisierte CLM-Lösungen bieten bessere Skalierbarkeit, Sicherheit und Zukunftssicherheit gegenüber neuen Bedrohungen wie Quantencomputing.

Inhaltsverzeichnis

So notwendig sie auch sein mag, die digitale Transformation kann überwältigend sein. Dies gilt insbesondere dann, wenn bestehende Lösungen optimal zu funktionieren scheinen. Das perfekte Beispiel? Microsoft Active Directory Certificate Services (AD CS), die lange Zeit die Lösung der Wahl für die Ausstellung und Verwaltung digitaler Zertifikate waren.

Microsoft AD CS hat sicherlich seine Vorteile: nahtlose Integration in Microsoft-Umgebungen und starke Unterstützung für interne Zertifikate, ganz zu schweigen von einem soliden Ruf. Dies war es, was Unternehmen von Anfang an zu AD CS hingezogen hat, und warum viele sich auch lange nachdem klar war, dass Alternativen notwendig sind, weiterhin auf diese Lösung verlassen haben.

AD CS kann zwar vorerst weiterhin effektiv für herkömmliche lokale Umgebungen eingesetzt werden, erfüllt jedoch häufig nicht die Anforderungen an Flexibilität, Skalierbarkeit und Automatisierung moderner, Cloud-basierter IT-Infrastrukturen.

Glücklicherweise gibt es Alternativen. Automatisierte Lösungen für das Management des Lebenszyklus von Zertifikaten (CLM) wie Sectigo Certificate Manager (SCM) bieten viele der Kernvorteile von AD CS, jedoch mit größerer Flexibilität, verbesserten Integrationen und einer durchgängigen Automatisierung, die dazu beiträgt, Transparenzlücken zu schließen und die Verwaltung digitaler Zertifikate zu optimieren.

Sectigo unterstützt eine Vielzahl von Anwendungsfällen, von der Verschlüsselung und Authentifizierung der Benutzeridentität bis hin zur Geräteverwaltung in komplexen Umgebungen. Ob zur Erweiterung von AD CS oder als vollständiger Ersatz – SCM bietet die Tools und Automatisierung, die erforderlich sind, um in der immer komplexer werdenden digitalen Landschaft von heute erfolgreich zu sein.

7 Gründe, Microsoft AD CS zu ersetzen

Microsoft AD CS spielt seit langem eine wichtige Rolle bei der Bewältigung der Komplexität der Public-Key-Infrastruktur (PKI) in Organisationen. Der Reiz von AD CS lag auf der Hand: Es bot ein zuverlässiges Framework, das die Verwaltung wichtiger Zertifikate vereinfachte, eine enge Integration mit Microsoft Active Directory ermöglichte und das Lightweight Directory Access Protocol (LDAP) nutzte.

Da IT-Umgebungen jedoch immer komplexer werden, erfüllt AD CS möglicherweise nicht mehr die Kernanforderungen vieler Unternehmen. Der Umstieg auf eine Lösung, die über AD CS hinausgeht, kann überwältigend sein, aber wenn man sich die folgenden Bedenken ansieht, ist dieser Umstieg notwendig.

1. Sicherheitsrisiken und Compliance-Herausforderungen

AD CS erfordert eine lokale Infrastruktur und eine strenge Verwaltung und kann erhebliche Sicherheitsnachteile mit sich bringen. Da die Microsoft-Zertifizierungsstelle von einer lokalen Infrastruktur abhängig ist, stellt sie ein größeres Sicherheitsrisiko dar, wenn sie nicht proaktiv gewartet wird. Ein großes Problem ist die Anfälligkeit des Systems für Fehlkonfigurationen und veraltete Richtlinien, was zu schwachen Zugriffskontrollen und dem Missbrauch von Zertifikaten führen kann. Angreifer können diese Lücken ausnutzen, um sich als Benutzer auszugeben oder sensible Kommunikation abzufangen. Wenn AD CS nicht regelmäßig gepatcht und aktualisiert wird, kann dies die Angriffsfläche einer Organisation vergrößern und es Angreifern erleichtern, bekannte Schwachstellen auszunutzen, Berechtigungen zu erweitern oder die Zertifizierungsstelle selbst zu kompromittieren.

Viele dieser Nachteile hängen mit der manuellen Nachverfolgung zusammen, die ein wesentlicher Bestandteil der AD CS-Workflows ist. Da AD CS über keine zentralen Dashboards und konsolidierten Berichte verfügt, ist es viel schwieriger, mit neu auftretenden Sicherheitsrisiken Schritt zu halten. Die manuelle Verwaltung digitaler Zertifikate erhöht auch das Risiko menschlicher Fehler erheblich und führt zu Szenarien wie abgelaufenen Zertifikaten, Ausfallzeiten und Verstößen, die den Geschäftsbetrieb erheblich stören können. In einer Umgebung mit vielen Zertifikaten kann ein manueller Eingriff schnell zu einem chaotischen Erneuerungsprozess führen, der erhebliche Lücken in der Abdeckung zur Folge hat.

Auch unter dem Gesichtspunkt der Compliance lässt die Microsoft-Zertifizierungsstelle zu wünschen übrig. Dieser veraltete Ansatz erschwert die Einhaltung gesetzlicher Standards wie der DSGVO. Ohne eine zentralisierte Automatisierung wird die Einhaltung der DSGVO-Standards sowie der SOC-2- und NIST-Standards immer komplexer. Ein Mangel an Transparenz und umfassender Berichterstattung verhindert eine konsequente Durchsetzung von Richtlinien und erschwert Audits.

2. Hohe Wartungs- und Betriebskosten

Von der Lizenzierung bis hin zu den rapide steigenden Kosten für die Serververwaltung kann AD CS hohe Wartungskosten verursachen, die durch den spezialisierten (und oft umfangreichen) Arbeitsaufwand, der erforderlich ist, um sicherzustellen, dass Administratoren manuelle Strategien zur Verwaltung von Zertifikaten beibehalten, noch weiter verschärft werden können.

Die Hardwarekosten sind besonders hoch und erstrecken sich über die Server hinaus auf teure Datenbankspeicher, Hardware-Sicherheitsmodule (HSMs) und die Netzwerkinfrastruktur. Wenn Bereitstellungen an mehreren Standorten ins Spiel kommen, können diese Kosten erheblich steigen.

3. Fehlende Transparenz und zentrale Verwaltung

Die fortgesetzte Abhängigkeit von AD CS erhöht die Wahrscheinlichkeit einer teilweisen Transparenz, bei der Datensilos häufig sind und die Zertifikatsverwaltung daher willkürlich erscheinen kann. Die Microsoft-Zertifizierungsstelle bietet nur eine teilweise Transparenz und verfügt nicht über ein zentrales Dashboard zur Verwaltung unternehmensweiter Zertifikate, sodass es schwierig ist, nachzuverfolgen, was wo bereitgestellt wird. Ohne ein zentrales Dashboard kann es schwierig sein, die Zertifikatsabdeckung vollständig zu erfassen oder zu verstehen, wann nicht autorisierte Zertifikate inakzeptable Risiken verursachen.

Nicht autorisierte Zertifikate werden oft durch Schatten-IT eingeführt, bei der Abteilungen oder Einzelpersonen digitale Dienste ohne Wissen oder Genehmigung der IT-Abteilung bereitstellen. Ohne Einblick in diese Ressourcen können abgelaufene oder falsch konfigurierte Zertifikate unbemerkt bleiben, was zu Dienstausfällen, fehlgeschlagenen Verbindungen und potenzieller Datenpreisgabe führen kann. Die Folge können nicht nur technische Störungen, sondern auch betriebliche Ausfallzeiten und Rufschädigung sein, insbesondere wenn bürgernahe Dienste betroffen sind.

Eine einheitliche Sichtbarkeit lässt sich am besten durch Lösungen mit einer einzigen Benutzeroberfläche wie SCM erreichen, die blinde Flecken bei Zertifikaten verhindern und gleichzeitig eine proaktive Überwachung und konsolidierte Berichterstattung zur Unterstützung eines effektiven Endpunktmanagements gewährleisten.

4. Manuelles Zertifikatslebenszyklus-Management birgt Ausfallrisiken

Manuelles Zertifikatsmanagement ist nicht nur kostspielig, sondern auch von Natur aus riskant. Einfach ausgedrückt ist es schwierig, mit der umfangreichen Menge an digitalen Zertifikaten Schritt zu halten, die häufig in Unternehmensumgebungen zu finden sind. Wenn diese nicht rechtzeitig erneuert werden, sind Ausfallzeiten eine reale Möglichkeit. Microsoft CA verfügt nicht über eine integrierte Automatisierung, was das Risiko des Auslaufens von Zertifikaten und von Ausfällen, von Last-Minute-Verlängerungen, die wertvolle IT-Zeit in Anspruch nehmen, und von Konfigurationsfehlern, die kritische Systeme versehentlich offenlegen könnten, erheblich erhöht. Diese Herausforderung ist angesichts der sinkenden Lebensdauer von Zertifikaten noch größer. Unternehmen, die es bei der Verwendung von AD CS kaum geschafft haben, mitzuhalten, werden mit größerer Wahrscheinlichkeit ins Hintertreffen geraten, wenn die Lebensdauer von Zertifikaten auf nur noch 47 Tage sinkt.

Ohne integrierte Automatisierung und mit begrenzten Integrationsmöglichkeiten kann die Implementierung optimierter Arbeitsabläufe mit AD CS schwierig sein. Dies stellt eine enorme Belastung für IT-Abteilungen dar, die möglicherweise gezwungen sind, viel Zeit für die manuelle Erneuerung von Zertifikaten aufzuwenden, und dennoch anfällig für Fehler oder Fehlkonfigurationen sind. Das Ersetzen oder Erweitern der Microsoft-Zertifizierungsstelle durch automatisierte Tools kann wesentliche Funktionen wie Richtlinien zur automatischen Verlängerung, eine zentralisierte Sichtbarkeit von Zertifikaten sowie proaktive Warnmeldungen und Compliance-Berichte bereitstellen, wodurch sowohl die Betriebslast als auch das Risiko erheblich reduziert werden können.

5. Einschränkungen der Skalierbarkeit für moderne IT-Infrastrukturen

Microsoft CA ist nicht ausreichend skalierbar, um die meisten modernen IT-Anforderungen zu erfüllen. Dieser Mangel an Skalierbarkeit ist in die Struktur von AD CS eingebaut. Ja, AD CS funktioniert gut für lokale Umgebungen, aber was passiert, wenn Unternehmen die Flexibilität und Zugänglichkeit von Cloud- oder Hybridlösungen benötigen? Die Skalierung für Cloud-native Anwendungen, mobile Endpunkte und Hybrid- oder Multi-Cloud-Infrastrukturen, die in den heutigen digitalen Ökosystemen weit verbreitet sind, wird zu einer besonderen Herausforderung.

Diese Einschränkungen werden noch deutlicher, wenn Unternehmen versuchen, den Anforderungen der modernen Remote-Belegschaft gerecht zu werden, die auf zweckorientierte Lösungen für die Ausstellung und Verwaltung von Zertifikaten in verschiedenen digitalen Umgebungen angewiesen ist.

6. Begrenzte Integration mit DevOps- und Automatisierungstools

Als Windows- und Microsoft-zentrierte Lösung verfügt AD CS nicht über die zuverlässigen Integrationen, die Unternehmen heute verlangen, insbesondere angesichts der zunehmenden Abhängigkeit von Nicht-Microsoft-Optionen wie Mac und Linux. Enge Integrationen mit Microsoft, die früher hilfreich waren, führen jetzt zu erheblichen Einschränkungen, die die Nutzung von Cloud-nativen Plattformen und externen Verzeichnisdiensten erschweren.

Integrationen mit Tools von Drittanbietern sind ähnlich anspruchsvoll und erfordern möglicherweise erhebliche Anpassungen. Die begrenzte Unterstützung für Automatisierungstools erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass man weiterhin auf manuelle Prozesse angewiesen ist, die, wie wir bereits besprochen haben, eine Vielzahl von Herausforderungen mit sich bringen. Glücklicherweise bieten Alternativen wie SCM dringend benötigte Unterstützung für eine Vielzahl beliebter DevOps- und Cloud-Anwendungen und ermöglichen eine nahtlose Integration in moderne Geschäftsumgebungen. Von Azure Active Directory (Azure AD) bis hin zu Akamai, Citrix ADC und darüber hinaus nutzt Sectigo ein umfangreiches Integrationsnetzwerk optimal aus.

7. Zukunftssicherheit: Quantencomputer-sichere Bereitschaft

Über die gegenwärtigen Herausforderungen hinaus ist der Wechsel über AD CS hinaus lohnenswert, da diese Lösung nicht für die wichtigsten Sicherheitsherausforderungen von morgen gerüstet ist. Insbesondere Quantencomputer versprechen, alles auf den Kopf zu stellen, was wir derzeit für selbstverständlich halten, wenn es um digitale Zertifikate und ihre Fähigkeit geht, eine konsistente Verschlüsselung und Authentifizierung zu gewährleisten. Lösungen wie Sectigo Certificate Manager sind proaktiv und zukunftsfähig.

An diesem Punkt ist Agilität nicht nur hilfreich, sondern absolut unerlässlich. So ist es möglich, sich an die sich weiterentwickelnden Sicherheitsstandards anzupassen und quantensichere Lösungen zu übernehmen, sobald sie verfügbar sind. Automatisierte CLMs können Organisationen dabei helfen, Krypto-Agilität zu erreichen, indem sie die schnelle Bereitstellung aktualisierter Zertifikate ermöglichen. Sectigo steht an der Spitze dieser Bewegung und fördert proaktiv die Quantenbereitschaft durch die Q.U.A.N.T.-Strategie.

Was kann anstelle von (oder zusammen mit) der Microsoft-Zertifizierungsstelle verwendet werden?

Die Notwendigkeit, über AD CS hinauszugehen, ist klar, aber das wirft eine andere Frage auf: Was kommt als Nächstes? Es gibt nicht nur einen „richtigen“ Weg, um diesen Übergang zu bewältigen, und je nach den aktuellen organisatorischen Bedürfnissen oder Herausforderungen können die bevorzugten Strategien erheblich variieren. Im Allgemeinen wird dieser Prozess jedoch wahrscheinlich einen von zwei Hauptwegen einschlagen:

Option 1: Ersetzen durch eine private Zertifizierungsstelle

Private CAs stellen eine hervorragende Alternative zu AD CS dar und bieten eine zentralisierte Kontrolle und außergewöhnliche Skalierbarkeit in komplexen Hybrid- und Cloud-Umgebungen, einschließlich Plattformen wie Azure. Private CAs funktionieren ähnlich wie eine öffentlich vertrauenswürdige CA, bieten jedoch eine verbesserte Übersicht und Kontrolle und können einen maßgeschneiderten Ansatz für die Ausstellung und Bereitstellung digitaler Zertifikate bieten, während sie gleichzeitig die Sicherheit und Compliance verbessern. Sie unterstützen außerdem eine schnelle Skalierung über hybride und Multi-Cloud-Infrastrukturen hinweg, stärkere Standardsicherheits- und Compliance-Maßnahmen sowie eine nahtlose Integration in DevOps und Cloud-native Tools. Durch vollständige Transparenz und zentrale Kontrolle erhalten Unternehmen die Transparenz und Reaktionsfähigkeit, die sie für die Verwaltung von Zertifikaten in großem Maßstab benötigen.

Mit seinen privaten PKI-Lösungen bietet Sectigo eine vertrauenswürdige, vollautomatische Plattform, die es Unternehmen ermöglicht, die Vorteile privater Zertifikate mit größerer Effizienz, Transparenz und Kontrolle voll auszuschöpfen.

Option 2: Erweiterung der Microsoft-Zertifizierungsstelle durch eine automatisierte Lösung für das Zertifikatslebenszyklus-Management

Wenn ein vollständiger Übergang nicht realisierbar erscheint, sollten Sie einen Mittelweg in Betracht ziehen: die Erweiterung von Microsoft-Lösungen durch eine automatisierte CLM-Lösung. Dieser Ansatz kann die Lebensdauer früherer AD CS-Investitionen verlängern, ohne das Risiko einer übermäßigen Abhängigkeit von der Microsoft-Zertifizierungsstelle einzugehen. Durch die Überlagerung der Microsoft-Zertifizierungsstelle mit Automatisierung erhalten Unternehmen automatisiertes CLM, Richtliniendurchsetzung und erweitertes Reporting, ohne dass ein vollständiger Ersatz erforderlich ist. Betrachten Sie dies als eine Strategie zur Überbrückung der Lücke, die die Vorteile eines automatisierten CLM in den Vordergrund stellt und gleichzeitig einen einfacheren und besser zu handhabenden Übergang ermöglicht. Dies ermöglicht auch eine zentralisierte Sichtbarkeit, eine optimierte Compliance-Unterstützung und die Integration mit DevOps-Tools, und das alles innerhalb eines CA-agnostischen Rahmens, der Ihnen mit der Zeit mehr Flexibilität bietet.

Sind Sie bereit, über Microsoft AD CS hinauszugehen?

Die Microsoft-Zertifizierungsstelle (AD CS) hat Organisationen viele Jahre lang gute Dienste geleistet, insbesondere in traditionellen lokalen Umgebungen. Heute erfordert unser Cloud-First-Ökosystem jedoch einen weiterentwickelten Ansatz, der eine einheitliche Sichtbarkeit und CLM-Automatisierung bietet.

Wenn Sie bereit sind, den nächsten Schritt in dieser dringend benötigten Entwicklung zu gehen, wenden Sie sich an Sectigo, um Unterstützung zu erhalten. Sectigo bietet mehrere maßgeschneiderte Lösungen zur Erweiterung oder zum Ersatz von AD CS und ebnet so einen zuverlässigen Weg zur Modernisierung der Infrastruktur für digitale Zertifikate. Machen Sie den nächsten Schritt und buchen Sie noch heute eine Demo.

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