Redirecting you to
Blog-Beitrag Jan. 31, 2025

Schlüsseltrends für 2025 Teil II: Vorbereitung auf den Quantensprung

2025 stehen Unternehmen vor tiefgreifenden technologischen Veränderungen. Wichtige Trends sind das Ende veralteter Technologien zugunsten der Post-Quanten-Kryptografie, verkürzte TLS-Zertifikatslaufzeiten und strengere Widerrufsregeln. Automatisierung und Modernisierung sind entscheidend für Sicherheit und Compliance.

Inhaltsverzeichnis

Das rasante Tempo technologischer Innovationen zwingt Organisationen dazu, ihre Herangehensweisen an Sicherheit, Compliance und Infrastruktur zu überdenken. Zu Beginn des Jahres 2025 signalisiert die Konvergenz von Quantencomputing, sich weiterentwickelnden Standards und strengeren Vorschriften eine Zeit tiefgreifender Veränderungen und erhöhter Dringlichkeit.

In diesem zweiten Teil unserer Vorhersagen für das kommende Jahr befassen wir uns mit drei entscheidenden Trends, die die digitale Landschaft neu definieren werden: der Niedergang veralteter Technologie-Stacks, die Verkürzung der maximalen Lebensdauer von TLS-Zertifikaten und die Verschärfung der Regeln für die Sperrung von Zertifikaten. Jede dieser Entwicklungen unterstreicht die Notwendigkeit einer proaktiven, strategischen Planung, um in einem Umfeld, in dem Untätigkeit zum Veralten führen könnte, die Nase vorn zu haben.

Der Niedergang veralteter Technologie-Stacks

Im Jahr 2025 werden wir den Anfang vom Ende der veralteten Technologie-Stacks erleben, angetrieben durch die Notwendigkeit, sich auf Post-Quanten-Kryptographie (PQC)-Standards vorzubereiten. Altsysteme, die oft auf kryptographischen Algorithmen wie RSA und ECC basieren, werden Schwierigkeiten haben, neue PQC-Algorithmen zu integrieren. Dies wird zur Veralterung führen oder eine umfassende Überholung der bestehenden Technologie erforderlich machen. Organisationen, die an veralteten Infrastrukturen festhalten, werden gezwungen sein, sich mit den Einschränkungen ihrer Systeme auseinanderzusetzen. Um im Quantenzeitalter sicher und konform zu bleiben, müssen Unternehmen jetzt handeln, um ihren Übergang sorgfältig zu planen und durchzuführen. Dieser Übergang ist zwar eine Herausforderung, aber für eine zukunftssichere Sicherheitslage von entscheidender Bedeutung.

Sinkende maximale Laufzeiten für TLS-Zertifikate

Im Jahr 2025 werden Regulierungs- und Normungsgremien wie das CA/Browser Forum voraussichtlich einen endgültigen Plan zur Reduzierung der maximalen Laufzeit von TLS-Zertifikaten auf weniger als 90 Tage aufstellen. Dies könnte Vorschläge wie Apples Vorschlag beinhalten, der darauf abzielt, die maximale Laufzeit öffentlicher TLS-Zertifikate schrittweise zu verkürzen und bis 2028 schließlich auf 47 Tage zu begrenzen. Obwohl die tatsächliche Umsetzung kürzerer Zertifikatslaufzeiten erst Anfang 2026 erfolgen wird, werden die Grundlagen dafür bereits 2025 gelegt. Dieser Schritt zielt darauf ab, die Sicherheit zu erhöhen, indem häufigere Erneuerungen von Zertifikaten sichergestellt werden, wodurch das Risiko verringert wird, dass kompromittierte Zertifikate über längere Zeiträume hinweg verwendet werden.

Strengere Regeln für die Sperrung öffentlicher Zertifikate

Im Jahr 2025 werden strengere Regeln für die Sperrung öffentlicher Zertifikate eingeführt, wobei bei Nichteinhaltung härtere Strafen drohen. Um das Vertrauen und die Integrität der Public-Key-Infrastruktur (PKI) zu wahren, werden Zertifizierungsstellen (CAs) und ihre Abonnenten strengeren Anforderungen von Browser-Root-Store-Programmen gegenüberstehen, um eine rechtzeitige Sperrung von kompromittierten oder falsch ausgestellten Zertifikaten zu gewährleisten. Die Frist für die Sperrung kompromittierter Zertifikate liegt zwischen 24 und 120 Stunden, doch im Jahr 2024 haben viele CAs diese Fristen oft absichtlich versäumt. Im Jahr 2025 werden strenge Regeln sowohl Zertifizierungsstellen als auch Abonnenten, die diese Fristen verpassen, strenge Strafen auferlegen, die möglicherweise eine Verkürzung der maximalen Zertifikatslaufzeit für die betreffenden Domains beinhalten. Um diese strengeren Anforderungen zu erfüllen, werden automatisierte Tools für das Management des Lebenszyklus von Zertifikaten unerlässlich sein, um menschliche Fehler zu reduzieren und effiziente Widerrufsprozesse zu gewährleisten.

Ein weiteres entscheidendes Jahr

2025 wird sich zu einem Wendepunkt für die digitale Sicherheit und Infrastruktur entwickeln, in dem Unternehmen sich lang bestehenden Herausforderungen stellen und gleichzeitig neue Paradigmen annehmen müssen. Von der Notwendigkeit, Altsysteme zu modernisieren, um kryptografische Postquantum-Standards zu erfüllen, bis hin zu den betrieblichen Veränderungen, die durch kürzere Laufzeiten von TLS-Zertifikaten und strengere Widerrufsvorschriften erforderlich werden, stand noch nie so viel auf dem Spiel. Organisationen, die entschlossen handeln – in Automatisierung investieren, veraltete Systeme überholen und sich an neue Standards anpassen – werden nicht nur Risiken mindern, sondern sich auch als Vorreiter in der quantencomputerfähigen Ära positionieren. Während diese Veränderungen greifen, wird der Wettbewerbsvorteil denen gehören, die in diesem entscheidenden Moment Weitsicht mit Umsetzung verbinden können.

Möchten Sie mehr erfahren? Nehmen Sie Kontakt auf und buchen Sie eine Demo von Sectigo Certificate Manager!

Verwandte Beiträge:

Schlüsseltrends für 2025 Teil I: Postquantenkryptografie

Der aktuelle Stand der Quantenkryptografie und warum Bereitschaft entscheidend ist

Bereitschaft für Quantencomputer