Die versteckten Kosten von Zertifikatsausfällen in Millionenhöhe und warum es noch schlimmer wird


81 % der Unternehmen hatten im letzten Jahr Zertifikatsausfälle, oft mit millionenschweren Verlusten. Durch die Reduzierung auf 47 Tage bis 2029 wird das Risiko weiter steigen. Dieser Artikel zeigt, warum Automatisierung entscheidend ist, um Ausfälle, menschliche Fehler und Compliance-Risiken zu vermeiden.
Inhaltsverzeichnis
- Die versteckten Kosten in Millionenhöhe, die in Ihrer Zertifikatsinfrastruktur lauern
- Die versteckten Kosten der manuellen Zertifikatsverwaltung
- Gegenwärtige und zukünftige Risiken der manuellen Verwaltung in einer Welt mit 47 Tagen
- Automatisierung der Zertifikatsverwaltung: Der Schlüssel zu Zeit-, Kosten- und Risikosparungen
- Zusammenfassung: 47 Tage Lebensdauer, Quantenrisiko und Argumente für Automatisierung
Digitale Zertifikate sind die Grundlage für eine sichere Online-Kommunikation, aber für viele Unternehmen sind sie auch eine tickende Zeitbombe. Da die Lebensdauer von Zertifikaten immer kürzer wird und die Bestände wachsen, steigen die Kosten für Missmanagement sprunghaft an, und die meisten Unternehmen sind darauf nicht vorbereitet.
81 % der Unternehmen hatten im letzten Jahr einen zertifikatsbedingten Ausfall. Jeder Ausfall kann Unternehmen Millionen an Ausfallzeiten, entgangenen Einnahmen, Reputationsschäden und Strafen aufgrund von Verstößen gegen Vorschriften kosten.
Das Schlimmste daran? Da die maximale Lebensdauer von Zertifikaten bis 2029 auf nur noch 47 Tage schrumpft, wird sich das Problem exponentiell verschärfen.
Die versteckten Kosten in Millionenhöhe, die in Ihrer Zertifikatsinfrastruktur lauern
Jedes digitale Zertifikat hat ein Ablaufdatum, und jedes Ablaufdatum ist ein Risiko. Allein im letzten Jahr waren 81 % der Unternehmen von mindestens einem Ausfall aufgrund eines Zertifikats betroffen. Die durchschnittlichen Kosten eines einzelnen Zertifikatsausfalls können je nach Branche und Umfang zwischen 500.000 und über 5 Millionen US-Dollar liegen.
Dieses kostspielige Risiko ist auf Ausfallzeiten zurückzuführen: Eine einzige Minute Ausfallzeit kann Unternehmen je nach Größe und Umfang zwischen 5.600 und 9.000 US-Dollar pro Minute kosten. Jede Ausfallminute ist für jedes Unternehmen teuer und kostet nicht nur Geld, sondern auch das Vertrauen Ihrer Kunden.
Dieses Risiko steigt sogar noch weiter an. Das CA/Browser Forum hat im April 2025 beschlossen, dass die Gültigkeitsdauer von Zertifikaten von derzeit 398 Tagen bis 2029 auf nur noch 47 Tage verkürzt wird, wobei die erste Verkürzung auf 200 Tage bereits im März 2026 erfolgt.
Das bedeutet:
- Mehr Zertifikate zu verwalten
- Häufigere Erneuerungen
- Höheres Risiko menschlicher Fehler
- Exponentiell höheres Risiko von Ausfällen
Wenn die manuelle Verwaltung von Hunderten oder Tausenden von Zertifikaten heute schon mühsam ist, stellen Sie sich vor, in wenigen Jahren 12-mal so viele zu verwalten.
Die versteckten Kosten der manuellen Zertifikatsverwaltung
Die meisten Unternehmen verwalten digitale Zertifikate noch immer mit Tabellenkalkulationen, gemeinsamen Posteingängen oder Ad-hoc-Prozessen. Das mag zwar vorerst „funktionieren”, verursacht jedoch versteckte Kosten, die leicht übersehen werden:
- Arbeitskosten: IT- und Sicherheitsteams verbringen Dutzende von Stunden pro Monat damit, Ablaufdaten zu verfolgen, CSRs einzureichen, Erneuerungen zu koordinieren und Systeme zu aktualisieren.
- Opportunitätskosten: Jede Stunde, die für die manuelle Verwaltung von Zertifikaten aufgewendet wird, ist eine Stunde, die nicht für strategische, wertschöpfende Sicherheitsaufgaben zur Verfügung steht.
- Risikoexposition: Menschen vergessen. Tabellen veralten. Kalendererinnerungen werden übersehen. Und schon ein einziges fehlendes Zertifikat kann zu einem katastrophalen Ausfall führen.
- Compliance-Herausforderungen: Vorschriften wie PCI-DSS, HIPAA und ISO 27001 erfordern sichere, aktuelle Zertifikate. Die manuelle Nachverfolgung erhöht das Risiko von Compliance-Verstößen.
Der Status quo ist nicht nur ineffizient, sondern auch gefährlich.
Gegenwärtige und zukünftige Risiken der manuellen Verwaltung in einer Welt mit 47 Tagen
Derzeit haben die meisten Zertifikate eine maximale Lebensdauer von 398 Tagen. Das gibt Teams einen komfortablen Puffer, der jedoch schnell schrumpft.
Ab dem 15. März 2026 wird die Branche auf eine maximale Zertifikatslaufzeit von 200 Tagen umstellen. Bis 2029 wird die maximale Laufzeit nur noch 47 Tage betragen. Bei diesem Übergang geht es nicht nur darum, Zertifikate häufiger auszustellen, sondern auch darum, die Verwaltung von Vertrauen in großem Maßstab zu überdenken.
Die manuelle Zertifikatsverwaltung wird in dieser Umgebung nahezu unmöglich:
- Teams müssen Zertifikate nicht mehr jährlich, sondern jeden Monat erneuern.
- Die Abhängigkeiten zwischen Diensten und Anwendungen werden sich vervielfachen.
- Das Risiko einer versäumten Erneuerung, einer Fehlkonfiguration oder eines abgelaufenen Zertifikats steigt mit jedem Zyklus.
Ohne Automatisierung wird die Zertifikatsverwaltung zu einer Vollzeitaufgabe oder eher zu einer Vollzeitverpflichtung.
Automatisierung der Zertifikatsverwaltung: Der Schlüssel zu Zeit-, Kosten- und Risikosparungen
Automatisierung ist in einer Welt, in der alles innerhalb von 47 Tagen erledigt werden muss, sowohl eine Annehmlichkeit als auch ein Wettbewerbsvorteil. Die TEI-Studie von Forrester zum Sectigo Certificate Manager, der automatisierten Lösung von Sectigo für das Zertifikatslebenszyklusmanagement, hat ergeben, dass Unternehmen durch die Automatisierung innerhalb von drei Jahren 965.000 US-Dollar an Kosten für die Erneuerung einsparen. Und angesichts der immer kürzer werdenden Lebensdauer von Zertifikaten wird die Kosteneinsparung durch Automatisierung noch viel wertvoller werden.
Die Automatisierung spart nicht nur Arbeitskosten, automatisierte Zertifikatsmanagement-Plattformen eliminieren auch menschliche Fehler, indem sie
- automatisch alle Zertifikate in Cloud-, On-Premise- und Hybridumgebungen erkennen
- Zertifikate vor ihrem Ablauf ohne manuellen Eingriff erneuern und ersetzen
- sich in DevOps-Pipelines und ITSM-Tools integrieren, um Abläufe zu optimieren
- Warnmeldungen und Audits bereitstellen, um Compliance und Transparenz sicherzustellen
Das Ergebnis?
- Weniger Ausfälle
- Geringere Betriebskosten
- Verbesserte Sicherheitslage
- Sicherheit in einer Welt mit einer Lebensdauer von 47 Tagen
Unternehmen, die heute in Automatisierung investieren, werden morgen Krisen vermeiden.
Zusammenfassung: 47 Tage Lebensdauer, Quantenrisiko und Argumente für Automatisierung
Die Zeichen stehen auf Sturm. Die Lebensdauer von Zertifikaten schrumpft bis 2029 auf 47 Tage, die erste Reduzierung erfolgt im März 2026, und manuelles Management ist einfach nicht skalierbar. Gleichzeitig bereitet sich die Branche auf die nächste große Herausforderung vor: die Post-Quanten-Kryptografie, die von Zertifizierungsstellen (CAs) eine Anpassung ihrer Infrastruktur und Prozesse erfordert, um Post-Quanten-Kryptografie-Zertifikate ausstellen und verwalten zu können, da Quantencomputer beginnen, aktuelle Algorithmen zu knacken.
Automatisierung ist der einzige nachhaltige Weg in die Zukunft. Sie senkt Kosten, minimiert Risiken und macht Ihre Zertifikatsinfrastruktur zukunftssicher gegen operative und technologische Störungen.
Warten Sie nicht auf den nächsten Ausfall, um zu handeln. Beginnen Sie jetzt mit der Automatisierung, bevor der 47-tägige Countdown beginnt.
