AD CS-Herausforderungen mit Automatisierung für intelligentes CLM meistern
Microsoft Active Directory Certificate Services (AD CS) bietet robuste PKI-Verwaltung, kämpft jedoch mit Herausforderungen wie manueller Arbeitsbelastung, eingeschränkter Integration und On-Premises-Beschränkungen. Automatisierungs- und CLM-Tools beheben diese Lücken durch vollständige Transparenz, nahtlose Integrationen und reduzierte IT-Aufgaben. CLM ergänzt AD CS, verbessert Effizienz, Sicherheit und Compliance in modernen, vielfältigen IT-Umgebungen.
Inhaltsverzeichnis
Microsoft Active Directory Certificate Services (AD CS) ist eine gute Option für Unternehmen, die Zertifikate der Public Key Infrastructure (PKI) verwalten möchten. Hinter den scheinbar praktischen Funktionen verbergen sich jedoch Herausforderungen, mit denen Unternehmen zu kämpfen haben. Die Zeiten, in denen sich Unternehmen auf einen homogenen Microsoft-Technologie-Stack verlassen konnten, sind vorbei. Automatisierung spielt eine entscheidende Rolle bei der Bewältigung dieser Herausforderungen und der Optimierung des Zertifikatslebenszyklus-Managementprozesses.
Manueller Verwaltungsaufwand: eine wachsende Belastung
AD CS bietet eine integrierte Lösung für die Ausstellung und Verwaltung von PKI-Zertifikaten, aber die Abhängigkeit von manuellen Prozessen stellt nach wie vor eine Herausforderung dar. Der Lebenszyklus von Zertifikaten, einschließlich Ausstellung, Erneuerung und Widerruf, erfordert ständige Aufmerksamkeit des IT-Personals. Microsoft bietet zwar eine automatische Registrierung für Windows-Geräte, die in Gruppenrichtlinien eingebunden sind, doch in verschiedenen Umgebungen mit unterschiedlichen Gerätetypen und Betriebssystemen steigt der manuelle Arbeitsaufwand. Das Nachverfolgen von Ablaufdaten, das Koordinieren von Erneuerungen und die Sicherstellung der Einhaltung von Richtlinien auf Servern, Clients und Mobilgeräten werden zu zeitaufwändigen Aufgaben, die wertvolle Ressourcen von strategischeren Initiativen ablenken.
Eingeschränkte Integration: Die Barriere des Ökosystems durchbrechen
Eine eklatante Schwäche von AD CS sind die begrenzten Integrationsmöglichkeiten, insbesondere außerhalb des Microsoft-Ökosystems. Die Abhängigkeit von Gruppenrichtlinienobjekten (Group Policy Objects, GPOs) für die Bereitstellung von Zertifikaten führt zu Komplikationen für Nicht-Windows-Clients. Zertifikate für Plattformen außerhalb der Microsoft-Domäne, einschließlich mobiler Geräte, erfordern Umgehungslösungen wie AD CS-Konnektoren für die Verwaltung mobiler Geräte (Mobile Device Management, MDM). Diese Lösungen bieten jedoch nur eine teilweise Automatisierung, sodass für Anwendungsfälle, die AD CS nicht von Natur aus bewältigen kann, ein erheblicher manueller Aufwand erforderlich ist. Die daraus resultierende Komplexität erschwert eine nahtlose Verwaltung von Zertifikaten und Sicherheit auf verschiedenen Plattformen.
Einschränkungen vor Ort: Cloud-Einschränkungen und Herausforderungen bei der Fernarbeit
AD CS ist eine lokale Lösung und daher nicht flexibel genug für die Bereitstellung in der Cloud. Diese Einschränkung schränkt die Agilität von Unternehmen ein und hindert IT-Teams daran, die Vorteile der Cloud-Elastizität zu nutzen. Regelmäßige Wartungsaufgaben wie Backups und Wiederherstellungen müssen überwiegend manuell durchgeführt werden, was die betriebliche Effizienz beeinträchtigt. Die lokale Beschränkung von AD CS stellte auch während der Pandemie eine Herausforderung dar, als die Arbeit im Homeoffice zur Norm wurde. Der fehlende Zugriff auf AD CS außerhalb von Unternehmensnetzwerken führte zu Verfügbarkeitsproblemen, die den Betrieb störten und die Notwendigkeit einer anpassungsfähigeren Lösung deutlich machten.
Sicherheits- und Compliance-Risiken: Balance zwischen Komplexität und Risikominderung
AD CS ist zwar nicht von Natur aus unsicher, aber aufgrund seiner Komplexität anfällig für Fehlkonfigurationen. Unternehmen, die AD CS verwenden, müssen strenge Sicherheitspraktiken einhalten, um das Risiko kompromittierter oder gefälschter Zertifikate zu minimieren, die zu schwerwiegenden Sicherheitsverletzungen führen könnten. Darüber hinaus stellt der Mangel an umfassender Transparenz im gesamten Zertifikatsbestand eine Herausforderung für die Einhaltung von Vorschriften dar. Ohne eine Nachverfolgung des Lebenszyklus können abgelaufene oder nicht konforme Zertifikate unentdeckt bleiben, was es schwierig macht, die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften nachzuweisen.
CLM: Lücken in der Sichtbarkeit und Automatisierung schließen
Für Unternehmen, die auf Active Directory Certificate Services (AD CS) angewiesen sind, kann Certificate Lifecycle Management (CLM) kritische Lücken in der Sichtbarkeit und der Automatisierung des Lebenszyklus schließen. Eine einheitliche Plattform verwaltet Zertifikate in der gesamten Umgebung, nicht nur im Microsoft-Ökosystem. AD CS funktioniert zwar reibungslos innerhalb des Microsoft-Ökosystems, es fehlen jedoch wichtige Funktionen, die für verschiedene Plattformen und Zertifikatsquellen erforderlich sind. CLM ergänzt AD CS, indem es diese Einschränkungen behebt.
- Erzielen Sie eine einheitliche Sichtbarkeit: Die automatisierte Erkennung aller Zertifikate von jeder Zertifizierungsstelle, einschließlich AD CS, bietet eine einheitliche Ansicht des gesamten Zertifikatsbestands Ihres Unternehmens. Dadurch werden blinde Flecken beseitigt und Administratoren erhalten die erforderliche Transparenz, um Zertifikate über das Microsoft-Ökosystem hinaus zu verwalten.
- Reduzierung des manuellen Arbeitsaufwands: Mit richtlinienbasierter Automatisierung für Bereitstellung, Erneuerung und Widerruf bewältigt CLM den laufenden Arbeitsaufwand auf verschiedenen Plattformen. Dadurch wird der manuelle Aufwand für IT-Teams reduziert und gleichzeitig sichergestellt, dass die Zertifikate gültig und konform bleiben.
- Skalierbare Automatisierung ermöglichen: Die Unterstützung von Protokollen wie ACME, SCEP und EST ermöglicht eine skalierbare, automatisierte Ausstellung und Erneuerung von Zertifikaten von Drittanbieter-Zertifizierungsstellen. Administratoren können sich wiederholende Aufgaben auslagern, um den Arbeitsaufwand zu reduzieren.
- Optimierung heterogener Umgebungen: Die sofort einsatzbereiten Integrationen von CLM in häufig verwendete Anwendungen wie F5, AWS und andere optimieren die Verwaltung von Zertifikaten in heterogenen Umgebungen. Umgehungslösungen werden vermieden.
- Vereinfachung der Compliance-Berichterstattung: Zentralisierte Berichte und Dashboards bieten betriebliche Einblicke und eine Audit-Bereitschaft, die AD CS fehlt. Dies vereinfacht die Einhaltung und Prüfung interner und externer Anforderungen.
- Verbesserung der Benutzererfahrung: Der sichere und bequeme Zugriff auf die CLM-Konsole über AD-Anmeldeinformationen verbessert die Benutzererfahrung und reduziert die Anmeldeinformationen.
- Unterstützung einer angemessenen Delegation: Präzise Zugriffskontrollen durch Organisationseinheiten und Administratorrollen ermöglichen eine angemessene Delegation, die auf die Verantwortlichkeiten des Teams abgestimmt ist.
- Erweiterung der Automatisierung: Die REST-APIs von CLM ermöglichen die Erstellung benutzerdefinierter Integrationen und Workflows zur Erweiterung der Automatisierungsfunktionen. Die Verwaltung von Zertifikaten kann ergänzende Systeme verbessern.
Durch die Erweiterung von AD CS in diesen Schlüsselbereichen durch CLM erhalten Unternehmen endlich vollständige Transparenz, Automatisierung und Kontrolle, um die Verwaltung von Zertifikaten in den heutigen modernen, vielfältigen Umgebungen zu vereinfachen. Durch die nahtlose Integration von CLM in ihre bestehende Infrastruktur können Unternehmen die Lücken in den Bereichen Sicherheit, Compliance und Effizienz schließen und so einen widerstandsfähigeren und anpassungsfähigeren Ansatz für das Management des Lebenszyklus von Zertifikaten gewährleisten.
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