SSL-Zertifikate bald nur noch 200 Tage gültig: Was Sie tun müssen


Am 15. März 2026 verkürzt sich die Gültigkeit von SSL-Zertifikaten auf 200 Tage. Das bedeutet doppelt so viele Erneuerungen und erfordert zwingend Automatisierung. Ohne automatisiertes CLM drohen Ausfälle, Bußgelder und Vertrauensverlust. Sectigo unterstützt Unternehmen mit führenden Tools und Aufklärung.
Die Uhr tickt.
In nur 200 Tagen wird die maximale Gültigkeitsdauer von SSL/TLS-Zertifikaten von 398 Tagen auf 200 Tage verkürzt, was einer Reduzierung um fast 50 % entspricht. Dies ist eine der bedeutendsten Änderungen im Bereich der Verwaltung digitaler Zertifikate seit über fünf Jahren, und sie kommt schnell.
Wenn Ihr Unternehmen Zertifikate noch manuell verwaltet, wird sich Ihr Arbeitsaufwand durch diese Umstellung über Nacht verdoppeln, wodurch Sie anfällig für Ausfälle, Compliance-Verstöße und Reputationsschäden werden. Die einzige Möglichkeit, Schritt zu halten? Automatisieren Sie noch heute den Lebenszyklus Ihrer Zertifikate.
Was ändert sich und warum ist das wichtig?
Derzeit sind SSL/TLS-Zertifikate bis zu 398 Tage gültig. Bald müssen Sie sie jedoch alle 200 Tage erneuern.
Das bedeutet:
- Doppelt so viele Erneuerungen pro Jahr
- Halbierte Zeit für Maßnahmen bei Ablauf
- Doppeltes Risiko, wenn Sie sich auf Tabellenkalkulationen oder manuelle Prozesse verlassen
Kürzere Zertifikatslaufzeiten werden von großen Browser-Anbietern vorangetrieben, um die Internetsicherheit zu stärken, eine schnellere kryptografische Agilität zu fördern und das Risiko bei der Ausstellung oder Kompromittierung von Zertifikaten zu begrenzen. Diese Änderung der Zertifikatsgültigkeit ist entscheidend für den Zeitpunkt, zu dem Post-Quanten-Kryptografie (PQC) Einzug hält, damit Unternehmen über neue Algorithmen auf dem Laufenden bleiben, wenn PQC zum Standard wird.
Diese Änderungen sind zwar gut für das gesamte Ökosystem und die digitale Sicherheit, stellen jedoch Unternehmen ohne einen entsprechenden Plan vor erhebliche operative Herausforderungen.

Was bedeutet die 200-tägige Zertifikatslaufzeit für Sie?
Schauen wir uns das genauer an:
- Sie müssen Zertifikate alle sechs Monate statt einmal jährlich erneuern und sich einer Domain Control Validation (DCV) unterziehen.
- Die Anzahl der Erneuerungsvorgänge verdoppelt sich über Nacht.
- Menschliche Fehler, Versehen und abgelaufene Zertifikate werden weitaus wahrscheinlicher.
- Das Risiko von Ausfallzeiten, Unterbrechungen und Systemausfällen vervielfacht sich.
Dies ist nicht nur eine Aktualisierung der Browserrichtlinien, sondern eine grundlegende Änderung der Art und Weise, wie das Internet mit Vertrauen umgeht. Kürzere Zertifikatslaufzeiten verbessern zwar die Sicherheit, erfordern jedoch auch Echtzeit-Transparenz und automatisiertes Lebenszyklusmanagement.
Das Risiko einer Verzögerung der Automatisierung
Dies ist der erste Schritt in einer vierjährigen Umstellung auf eine Gültigkeitsdauer von 47 Tagen für Zertifikate. Sie denken vielleicht, dass noch Zeit ist, aber je länger Sie mit der Implementierung der Automatisierung warten, desto riskanter wird es. 200 Tage mögen zwar wie eine lange Zeit erscheinen, um die manuelle Zertifikatsverwaltung fortzusetzen, aber es ist wichtig, die Auswirkungen des Abwartens zu bedenken. Wenn Sie nicht auf diese Umstellung vorbereitet sind, steht Folgendes auf dem Spiel:
- Abgelaufene Zertifikate verursachen Ausfälle
Ihre Website, APIs und Anwendungen werden nicht mehr verfügbar sein, wenn Zertifikate nicht rechtzeitig erneuert werden. - Verlust des Kundenvertrauens
Wenn nur ein einziges Zertifikat nicht rechtzeitig erneuert wird, kann dies zu einer Kettenreaktion führen, die Warnmeldungen auf Ihrer Website auslöst. Sicherheitswarnungen verunsichern Ihre Benutzer, und einmal verlorenes Vertrauen ist nur schwer zurückzugewinnen. - Verstoß gegen Compliance-Vorgaben
Regulierte Branchen müssen bei versäumten Erneuerungen oder unsicheren Verbindungen mit hohen Strafen rechnen. - Burnout für IT- und DevOps-Teams
Mehr Erneuerungen = mehr manuelle Nachverfolgung, mehr Last-Minute-Korrekturen und mehr Stress.
Diese Änderung tritt Anfang 2026 in Kraft, aber wenn Sie bis dahin warten, ist es zu spät. Die Implementierung der Automatisierung braucht Zeit:
- Sie müssen alle Zertifikate in Ihren Umgebungen ermitteln.
- Sie müssen die Automatisierung in Ihre bestehenden Workflows integrieren.
- Sie benötigen Zeit, um Ihr System zu testen und zu optimieren, bevor die 200-Tage-Regel verbindlich wird.
Unternehmen, die zögern, werden mit Chaos konfrontiert sein: verspätete Erneuerungen, verpasste Ablauftermine und vermeidbare Ausfälle. Die manuelle Zertifikatsverwaltung war schon bei 398 Tagen riskant. Bei 200 Tagen wird sie unhaltbar.
Der ROI einer Automatisierung heute
Viele IT-Organisationen zögern aufgrund der vermeintlichen Kosten und Komplexität mit der Automatisierung. Die Automatisierung erfordert zwar eine Vorabinvestition, aber der Nutzen spricht für sich: Mit nativer ACME-Unterstützung sowie EST, SCEP, REST-APIs, Agenten und Automatisierungsintegrationen von Drittanbietern macht SCM die Zertifikatsautomatisierung viel einfacher, als viele Unternehmen erwarten.
Unternehmen, die automatisiertes Certificate Lifecycle Management (CLM) einsetzen, erzielen laut einer von Forrester Consulting Total Economic Impact™ durchgeführten Studie zu Sectigo Certificate Manager (SCM) innerhalb von drei Jahren eine dreifache Kapitalrendite.
Die Automatisierung bietet messbare Vorteile:
- 2,6 Millionen US-Dollar Produktivitätssteigerung durch den Wegfall manueller Aufgaben zur Nachverfolgung und Erneuerung von Zertifikaten
- 60 % schnellere Zertifikatserneuerungen, wodurch Betriebsrisiken und Ausfallzeiten reduziert werden
- Bis zu 75 % weniger Zeitaufwand für Audits und Compliance-Berichte
- Verbesserte Transparenz und Kontrolle über Tausende von Zertifikaten in Hybrid- und Multi-Cloud-Umgebungen
- Keine ungeplanten Ausfälle aufgrund abgelaufener Zertifikate, was sowohl finanzielle Einsparungen als auch Reputationsrisiken bedeutet
Die TEI-Studie ergab, dass SCM Teams dabei hilft, sich auf strategische Initiativen zu konzentrieren, anstatt sich mit der Zertifikatsverwaltung zu beschäftigen, und gleichzeitig ihre allgemeine Sicherheitslage verbessert.
Fazit: Automatisierung verbessert nicht nur die Sicherheit, sie macht sich auch bezahlt.
Warum das Bewusstsein jetzt so wichtig ist
Zertifizierungsstellen wie Sectigo halten nicht nur mit diesen Veränderungen Schritt, sie sind sogar Vorreiter.
Als Vordenker im Bereich digitale Vertrauenswürdigkeit arbeitet Sectigo aktiv daran, das Bewusstsein für die 200-Tage-Umstellung zu schärfen und Unternehmen dabei zu helfen, die Dringlichkeit, die Risiken und die verfügbaren Automatisierungslösungen zu verstehen.
Durch kontinuierliche Aufklärung der Branche in Form von Blogs, Whitepapers, Webinaren und der Mitarbeit in Normungsgremien hilft Sectigo der globalen Gemeinschaft, sich auf die Auswirkungen der kürzeren Zertifikatslaufzeiten vorzubereiten, bevor diese zu einer Krise werden.
Fazit
Die Umstellung auf 200-Tage-SSL/TLS-Zertifikate ist eine der dringendsten und einschneidendsten Veränderungen im Bereich der digitalen Identitätsverwaltung. Sie erfordert eine strategische Reaktion, und diese Reaktion beginnt mit der Automatisierung. Automatisierung gewährleistet die Geschäftskontinuität, schützt das Vertrauen Ihrer Kunden und ermöglicht es Ihren Teams, sich auf Innovationen zu konzentrieren, anstatt sich mit Zertifikatsproblemen herumzuschlagen.
Sie haben jetzt 200 Tage Zeit, um dieses Problem zu beheben. Warten Sie nicht länger.