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Blog-Beitrag Juni 19, 2025

Die Vorteile der Automatisierung der Zertifikatsverwaltung für den 47-tägigen Lebenszyklus

Mit dem neuen 47-Tage-Zertifikatszyklus werden manuelle Prozesse untragbar. Automatisierte Lösungen verhindern Ausfälle, reduzieren Kosten und erhöhen die Sicherheit. Moderne CLM-Tools ermöglichen vollständige Sichtbarkeit und unterstützen Unternehmen bei der Umsetzung von Zero Trust und Kryptografie-Agilität.

Inhaltsverzeichnis

Jahrelang hat der Status quo der Verwaltung digitaler Zertifikate vielen Unternehmen erlaubt, an veralteten manuellen Strategien festzuhalten. Einige haben SSL/TLS-Zertifikate weiterhin manuell ausgestellt, bereitgestellt und erneuert, obwohl der Wert der Automatisierung längst offensichtlich war.

Widerstände gegen Veränderungen können schwer zu überwinden sein – doch schon bald werden manuelle Lösungen zu einer echten Belastung werden und kostspielige Ausfälle und andere alarmierende Probleme verursachen, da die Zertifikatserneuerungen immer schneller erfolgen.

Was ist der Hauptgrund für diesen Wandel? Die Einführung eines 47-tägigen Zertifikatslebenszyklus, der einen dramatischen Rückgang gegenüber den zuvor von Google vorgeschlagenen 90 Tagen darstellt. Apple sorgte im Oktober 2024 mit dem Vorschlag einer Gültigkeitsdauer von 47 Tagen für Schlagzeilen, und kürzlich folgte das CA/Browser Forum diesem Beispiel und verabschiedete diesen Vorschlag am 11. April 2025.

Diese Entwicklung ist zwar wohl notwendig, hat aber die Suche nach einer automatisierten Lösung für das Zertifikatslebenszyklusmanagement (CLM) noch dringlicher gemacht. Einige Unternehmen schaffen es derzeit noch, die Zertifikatserneuerungen manuell zu verwalten, obwohl die Lebenszyklen 398 Tage umfassen. Wenn jedoch alle paar Wochen Erneuerungen erforderlich sind, wird dies nicht mehr realistisch sein.

Diese Anpassung mag überwältigend erscheinen, spiegelt jedoch die sich wandelnden Herausforderungen im Bereich der Cybersicherheit wider, die eine Verringerung der Schwachstellen und eine höhere Krypto-Agilität erfordern. Durch die Implementierung automatisierter Lösungen können Unternehmen nicht nur mit dem schnelleren Tempo der Erneuerungen Schritt halten, sondern sich auch für den Erfolg in einem sich schnell verändernden digitalen Ökosystem positionieren, das bald von der dramatischen Transformation des Quantencomputings beeinflusst werden wird.

Mit modernen Automatisierungstools ist die Anpassung an 47-tägige Lebenszyklen ganz einfach. Lesen Sie weiter, um einen detaillierten Überblick über die Umstellung auf 47-tägige Zertifikatslaufzeiten zu erhalten und zu erfahren, wie automatisiertes Zertifikatsmanagement diesen Übergang optimieren kann.

Der Zeitplan für den 47-tägigen Zertifikatslebenszyklus

Da das CA/Browser Forum erkannt hat, dass Unternehmen einige Zeit benötigen werden, um ihre Zertifikatsverwaltungsstrategien anzupassen, hat es einen schrittweisen Ansatz genehmigt, der eine schrittweise Verkürzung der Zertifikatslaufzeiten vorsieht, bevor der 47-tägige Lebenszyklus eingeführt wird. Dies soll es Unternehmen erleichtern, diese Umstellung zu bewältigen, ohne kritische Betriebsabläufe zu stören.

Die endgültige Frist ist der 15. März 2029, an dem die maximale Gültigkeitsdauer für öffentliche TLS-Zertifikate auf 47 Tage sinkt. In der Zwischenzeit werden zwei Zwischenschritte in den Jahren 2026 und 2027 Ihnen den Übergang zu kürzeren Erneuerungszyklen erleichtern. Wichtige Termine sind:

  • 15. März 2026: Als erste große Änderung in Bezug auf die Gültigkeitsdauer von Zertifikaten markiert dieses wichtige Datum die Einführung einer Gültigkeitsdauer von 200 Tagen, die dem sogenannten „sechsmonatigen Verlängerungsrhythmus” entspricht. Im Wesentlichen bedeutet dies, dass Unternehmen ab 2026 digitale Zertifikate mindestens zweimal pro Jahr verlängern müssen. Ebenfalls zu beachten: 200 Tage für den Wiederverwendungszeitraum der Domänenkontrollvalidierung (DCV) gemäß der Definition in CA/B Forum Ballot SC-081v3, der die Wiederverwendung zuvor bestätigter Domänenkontrolldaten ermöglicht.
  • 15. März 2027: Unternehmen sollten sich nicht zu sehr an die 200-tägige Gültigkeitsdauer von Zertifikaten gewöhnen, da diese 2027 halbiert wird und ab dem 15. März nur noch 100 Tage beträgt. Dies bildet die Grundlage für dreimonatige Verlängerungszyklen. Gleichzeitig wird der DCV-Wiederverwendungszeitraum gemäß CA/B Forum Ballot SC-081v3 ebenfalls 100 Tage betragen.
  • 15. März 2029: Die endgültige Umstellung erfolgt im Jahr 2029, wenn die maximale Gültigkeitsdauer von Zertifikaten nur noch 47 Tage beträgt, begleitet von einer 10-tägigen DCV-Wiederverwendungsdauer, wie in CA/B Forum Ballot SC-081v3 definiert.

Die Vorteile der Zertifikatsautomatisierung in einer Welt mit 47 Tagen

Die Zertifikatsautomatisierung lohnt sich immer, aber ihre Bedeutung wird mit der immer kürzer werdenden Lebensdauer von Zertifikaten immer deutlicher. Denken Sie daran: Kurze Lebensdauern sind nicht unbedingt problematisch – sie können zu erheblichen Verbesserungen der Gesamtsicherheit führen, aber nur, wenn sie mit automatisierten Lösungen einhergehen, die die Zertifikatsverwaltung beschleunigen.

Ausfallzeiten durch abgelaufene Zertifikate vermeiden

Das Ablaufen von Zertifikaten ist bereits eine häufige Begleiterscheinung der manuellen Zertifikatsverwaltung, aber diese werden noch wahrscheinlicher, da Verlängerungen häufiger erwartet werden. Einfach ausgedrückt: IT-Mitarbeiter werden mit diesem schnelleren Tempo der Verlängerungen nicht Schritt halten können.

Die Automatisierung löst dieses Problem, indem sie das Tempo für Bereitstellungen und Verlängerungen erhöht und IT-Experten entlastet, sodass sie sich auf andere wichtige Aufgaben konzentrieren können. Da Erneuerungen umgehend und innerhalb weniger Augenblicke abgeschlossen werden, gehören Ausfälle der Vergangenheit an.

Erhalten Sie vollständige Transparenz und Kontrolle über Ihre Infrastruktur

Die Transparenz digitaler Zertifikate bestimmt, wie Unternehmen Zertifikate über ihre gesamte Lebensdauer hinweg und innerhalb der heutigen umfangreichen IT-Infrastruktur erkennen und verfolgen können. Ohne vollständige Transparenz sind Unternehmen möglicherweise anfällig für Probleme wie unerwartete Ablaufdaten oder falsch konfigurierte Zertifikate. Dies kann auch die Nachweisbarkeit der Compliance erschweren.

Die automatisierte SSL-Zertifikatsverwaltung verbessert die Transparenz durch einen zentralen Ansatz für das CLM mit zentralisierten Dashboards und Echtzeitüberwachung. Diese zentralisierten Lösungen begrenzen das Risiko einer unvollständigen Transparenz und beseitigen Schwachstellen, sodass Unternehmen einen ganzheitlichen Überblick über die aktuelle Zertifikatslandschaft behalten.

Verbessern Sie den ROI und senken Sie die Betriebskosten

Ausfälle und Ausfallzeiten können unglaublich kostspielig sein, sodass sich der ROI der Zertifikatsautomatisierung als beeindruckend erweisen könnte, wenn diese Probleme beseitigt werden. Dies kann auch die Arbeitskosten senken und es ermöglichen, größere Mengen an Zertifikaten zu verarbeiten, ohne die IT-Abteilungen drastisch zu vergrößern. Da IT-Ressourcen von der Bearbeitung sich wiederholender Erneuerungen und anderer Zertifikatsaufgaben befreit werden, können diese Talente für strategische Initiativen eingesetzt werden, die einen beeindruckenden Mehrwert schaffen.

Sicherer Betrieb mit weniger internem Fachwissen

Erfahrene Sicherheitsmitarbeiter haben möglicherweise Schwierigkeiten, die Anforderungen im Zusammenhang mit Zertifikaten mit ihren übergeordneten Aufgaben in Einklang zu bringen. Sie benötigen Unterstützung, aber bisher verfügten jüngere IT-Mitarbeiter einfach nicht über das erforderliche Wissen, um den Zertifikatslebenszyklus optimal zu gestalten.

Durch die Automatisierung sind keine tiefgreifenden PKI-Kenntnisse mehr für die täglichen Erneuerungen und andere routinemäßige Aufgaben im Zertifikatslebenszyklus erforderlich, sodass auch Berufseinsteiger in die Zertifikatsverwaltung einbezogen werden können. Wenn diese Workflows automatisiert sind, können Nachwuchskräfte einen Beitrag leisten, ohne dass es zu Fehlkonfigurationen oder anderen Risiken kommt.

Vereinfachung der Compliance und Audit-Bereitschaft

Von PCI DSS über HIPAA bis hin zur zunehmend wichtigen DSGVO – viele Compliance-Rahmenwerke beeinflussen die heutigen Strategien für das Zertifikatsmanagement. Fortschrittliche Plattformen automatisieren die Anpassung an strenge Standards und Vorschriften und erstellen gleichzeitig Berichte, die Unternehmen bei internen und externen Audits unterstützen.

Reduzierung menschlicher Fehler und Durchsetzung von Konsistenz

Die manuelle Zertifikatsverwaltung ist anfällig für Fehlkonfigurationen, die von falschen Zertifikatsnamen über schwache Verschlüsselungssuiten bis hin zu falschen Weiterleitungen reichen. Diese Probleme können Unternehmen anfälliger für Man-in-the-Middle-Angriffe (MiTM) oder SSL-Stripping machen. Fehlkonfigurationen können auch Compliance-Bemühungen behindern und wichtige Anforderungen von PCI DSS oder HIPAA verletzen.

Beschleunigen Sie die Einarbeitung und steigern Sie die Produktivität Ihres Teams

Die manuelle Bereitstellung kann zu erheblichen IT-Engpässen führen, die nicht nur die täglichen Arbeitsabläufe wichtiger IT-Mitarbeiter beeinträchtigen, sondern auch den Onboarding-Prozess und die Einarbeitung neuer Mitarbeiter in wichtige IT-Infrastrukturen und -Strategien. Die automatisierte Zertifikatsverwaltung behebt dieses Problem, indem sie den Bereitstellungsprozess optimiert und wiederholbare, leicht verständliche Arbeitsabläufe ermöglicht.

Der strategische Vorteil des 47-tägigen Zertifikatslebenszyklus

Zwar scheinen 47-tägige Zertifikate zunächst schwer zu handhaben, doch letztlich sorgen sie für dringend benötigte Verbesserungen in den Bereichen Sicherheit, Krypto-Agilität und operative Flexibilität. Diese kürzeren Lebensdauern reduzieren die Angriffsfenster drastisch und werden auch Skeptiker davon überzeugen, endlich den Sprung zu wagen und automatisierte Zertifikatslösungen einzuführen, die wiederum mehrere strategische Vorteile bieten: nämlich verbesserte Compliance und schnellere Reaktionen auf neue Bedrohungen.

All dies ist Teil der strategischen Bemühungen um eine neue digitale Sicherheitsphilosophie, die auf Automatisierung setzt, aber auch PKI-Technologie nutzt, um ein Zero-Trust-Modell zu ermöglichen. In diesem Setup bildet PKI ein kritisches Kommunikationsframework, während Zero Trust die Vorteile der kontinuierlichen Verifizierung nutzt, um das Zugriffsmanagement zu verbessern. Zusammen erhöhen diese beiden Faktoren die digitale Sicherheit insgesamt, die durch kurze Zertifikatslaufzeiten noch weiter gestärkt wird.

Mit der Automatisierungsplattform von Sectigo sind Sie der 47-Tage-Umstellung einen Schritt voraus

Es gibt viele Möglichkeiten, sich auf die bevorstehende Umstellung auf eine Gültigkeitsdauer von 47 Tagen für Zertifikate vorzubereiten, aber nur wenige Strategien sind so wirkungsvoll wie die Einführung einer automatisierungsorientierten Lösung für den Zertifikatslebenszyklus – und genau das bietet Sectigo. Der Sectigo Certificate Manager (SCM) wurde von Anfang an als ACME-native Lösung entwickelt, um den gesamten Workflow der digitalen Zertifikatsverwaltung zu automatisieren und einen effizienten, agilen Ansatz für jede Phase des Zertifikatslebenszyklus zu bieten.

Er unterstützt verschiedene Technologien für eine echte End-to-End-Automatisierung und automatisiert die Bereitstellung und Installation von Zertifikaten in Ihrer hybriden und Multi-Cloud-Infrastruktur, einschließlich Servern, Anwendungen, Load Balancern, Containern und anderen kritischen Komponenten. SCM bietet Ihnen vollständige Transparenz durch zentralisierte Dashboards und nahtlose Integrationen. Diese skalierbare Plattform sorgt für einen schnellen ROI und unterstützt problemlos wachstumsstarke Umgebungen.

Entdecken Sie unsere CLM-Lösung oder vereinbaren Sie eine Demo, um sie in Aktion zu sehen. Weitere Informationen finden Sie in unserem 47-tägigen Leitfaden zum Zertifikatsmanagement.

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